Freitag, 3. September 2010

Die Feinde

Ja - Loki und Ares durften bereits Erfahrungen mit eher unangenehmen Dingen sammeln.
Dazu gehört neben Ella, der wunderschönen und lieben Mischlingshündin meiner Nachbarin, auch die Katze meiner anderen Nachbarin.
Seit die beiden Böckchen bei mir eingezogen sind, streift die zumindest verdächtig oft bei mir lang.

Aber die Beiden sind ja nicht das Problem, denn Frauchen beschützt die beiden Jungels ja. Aber was ist mit Denen, zu denen uns dieses verrückte Weibstück auch noch HINbringt?

Da wäre zu einem:
Die Straße. Ungemein laut, ungemein geruchsintensiv und viel zu sehen (wenn die Nager nicht kurzsichtig wären). Zu meinen Erstaunen haben sie den Weg aber ohne Probleme gemeistert. Am Anfang waren sie noch ganz aufgeregt - wegen des neuen Tragekörbchen - und man schnüffelte überall herum... aber schon bald folgen die Zwei ihren liebsten Beschäftigungen:
Den Einstreu umbuddeln; das Versteck (Klopapiertücher) auseinander nehmen, platt machen, aufstellen, anders hinlegen, halb verbuddeln, wieder ausgraben, den Bruder mit ärgern, usw; in der Gegend rumschnüffeln (bevorzugt bei griechischen Restaurants...); fresse und schlafen.
Ares lies zwischenzeitlich sogar seinen Schwanz aus den Lüftungsfensterchen hängen, um zu sehen, wie windig es draußen ist.

Und auf den Rückweg? Da ging es nur: "Frauchen, sind wir bald wieder daha?"; "Frauchen, mir ist langweilig!" und ähnliches.

Also: Die Straße mit Auszeichnung bestanden.

Später dann trafen sie das Ungetüm, dass mir ja immer Angst bereitet: Die böse Hausfrau.
"Sitz!", knurrte sie den armen Hund an und zog an der Leine, weil dessen Hinterteil nicht schnell genug auf den Boden landete. Und als Hund sich anders hinsetzen wollte, knurrte sie das arme Tier nur böse an.
Warum halten solche Leute Tiere?
Außerdem der Schrecken aller Nager: Kinder.
"Ein Hamster!", schrien sie.
"Nein, Mäuse.", erwiederte ich.
"Eine Maus!", schrien sie, noch immer begeistert.
"Nein, zwei!", von mir.
"Oooooooooooooooooooooh!", von den Kindern.
Keine 10 Minuten betitelten die gleichen Kinder die Beiden dann als Ratten, aber bewundert haben sie sie auch weiterhin.

Und zu guter Letzt: Der Todfeind aller Wirbleltiere, der Albtraum ihrer schlaflosen Nächte: Der Tierarzt.
Und was sagte das Frauchen da zu dem... ungeheuer? Untersuchung? Kastration? Niemals!
Auf einmal waren beide Mäuschen schüchtern und kamen nicht mehr unter dem Papier hervor. Aber der Arzt schnappe sich dann einfach Loki und untersuchte ihn - bzw. SIE.
Nein, Loki ist kein Weibchen - ich meine das, was Loki zu einem echten Kerl macht.
"Eindeutig Bock!", lautete die Diagnose. Gut. Angesicht des riesigen Gemächts hätte mich das auch gewundert.
Und dann nahm er den Armen an den Nacken. Zähnchen schauen. Das wurde dem "Bock" dann zu viel und er biss doch tatsächlich zu. Danach war auch Ruhe im Karton.
Ares erhielt in übrigen die gleiche Diagnose und nach dem Abhören und dem Klettercheck kam bei beiden die zusätzliche Diagnose: gesund und in top Form.

Anschließend gab es noch eine Kastrationsberatung. Ergebnis: In 4 Wochen soll die Party steigen.

Und dann?
Dann kommt Freija ^^

Aber jetzt dürfen sich die beiden Nager erst mal im neuen Heuhaus ausruhen. War anstrengend genug, dieser Tag.

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